Freitag, 24. Oktober 2014

Die alte Dynamitfabrik, Teil 1

23.10.2014

Das letzte Mal Urlaub in diesem Jahr und es regnet schon wieder. Auch für die nächsten Tage ist keine Verbesserung des Wetters in Sicht.
Damit hat es mir dann in diesem Jahr jeden Urlaub verregnet.
Aber irgendwas will ich mit der freien Zeit ja anfangen. Ein wenig Urban Exploration vielleicht mal wieder?
Auf meinen Rechner versteckt gibt es einen Ordner in dem ich immer Informationen für zukünftige Ziele hineinpacke. Leider vergesse ich sie dort dann auch meistens. Diesmal erinnere ich mich an den Ordner und finde einen Eintrag zur ehemaligen Dynamitfabrik bei Hagen aus dem Jahr 2010. Wird also Zeit das Projekt mal in Angriff zu nehmen.
Die ehemalige Sprengöl-Dynamitfabrik im Sterbecketal ist seit 1932 stillgelegt. Die Gebäude werden seitdem nicht mehr genutzt. Ein Teil wurde durch die A45 überbaut.
Schon bei der Vorbereitung merke ich, dass das Gelände riesig ist und ich mit einen Tag für die Erkundung nicht auskommen werde. ich entschließe mich deshalb mir erst einmal einen ersten Überblick zu verschaffen.
Also rein in die Arbeitshose, leichte Ausrüstung in die Umhängetasche und los geht es.
Ich fange mit der Erkundung von oben an. Über einen Autobahnrastplatz gelange ich zum Gelände. Leider ist alles viel steiler als es vorher auf den Satelittenbildern aussah. Schon nach kurzer Zeit kann ich die ersten Objekte im Tal erkennen, Bei einen Spaziergang verschaffe ich mir erst einmal einen Überblick. Insgesamt kann ich acht Objekte ausmachen, Ich weiß aus der Vorbereitung, dass es noch viel mehr zu sehen gibt.
Da es aber schon Nachmittag ist und das Licht aufgrund des Schmuddelwetters auch nicht so toll ist, wähle ich erst mal nur drei der Objekte für eine nähere Erkundung aus.

Objekt 1 - Stollen

Zwei Stolleneingänge direkt am Weg. Der eine ist zugemauert,der andere offen.



Es sieht zwar auf den ersten Blick so aus, als wäre er nur wenige Meter lang, aus Erfahrung weiß ich aber, dass nach den ersten Metern der Gang meistens im rechten Winkel weitergeht und dann sofort wieder in die ursprüngliche Richtung abknickt. So ist es hier auch.


Zu früh gefreut. Nach dem zweiten Abbiegen ist Schicht. Der Gang ist zugeschüttet.


Objekt 2

Ein Häuschen im Grünen. Ich krabbel den nassen Abhang hinunter und schaue mir den Bau genauer an.
Der ist geschmackvoll eingerichtet und hat eine top modische Camouflagetapete. Leider aber auch ein Loch im Dach. Nicht so ganz wasserdicht also.




Objekt 3

Da geht es zwischen Mauern durch um die Ecke zu einen gesprengten Bunker.


Ein zugemauerter Stollen. Unten rauscht Wasser


Der gesprengte Bunker. Unter der Betondecke gibt es zahlreiche Hohlräume. Teilweise liegt Laub über den Löchern. Und unter dem Laub liegen Dicke Drähte und Metallteile. Nicht ganz ungefährlich hier herumzuklettern.


Der Gang noch einmal von oben,


Ein weiterer Bunker am Beginn des Weges.


Der steht offen und ich trete ein.


Fließend Wasser (die Wände runter) aber ansonsten nicht sehr gemütlich. Da fehlt eine geschmackvolle Einrichtung.


Damit beende ich die Tour für heute und mache mich auf dem Heimweg. Ich komme aber auf jeden Fall wieder, Ich vermute dass ich bisher nur einen winzigen Teil der Anlage gesehen habe und es noch eine Menge zu entdecken gibt.



Freitag, 3. Oktober 2014

Hattinger Panhasfest

03.10.2014

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass sich meine Kochkünste in Grenzen halten?
Wenn ich mir selber Nahrung zubereite hält sich das im sehr bescheidenden Rahmen von Grill, Pfanne und kalter Küche.


Aber als Herumtreiber isst man ja häufig unterwegs und kann sich dann jemanden suchen der sich mit Kochen auskennt, so wie diesen Kumpel hier.


Den traf ich heute auf dem Hattinger Panhasfest. Panhas ist eine leicht in Vergessenheit geratene westfälische Spezialität. Ich rede hier natürlich vom Westfälischen Panhas. Das ist eine Art Blutwurst, die aus Buchweizenmehl und natürlich aus Blut besteht.
Weil das natürlich nicht jeder Besucher des Festes essen möchte, gab es dort noch viele andere leckere Sachen und nach Panhas musste man auf dem Panhasfest ein wenig suchen.
Wir wurden aber fündig.

Als ersten Gang gab es heute:

Sprockhöveler Panhas, kross gebraten mit Bratkartoffeln und Pfefferminz-Senf-Soße.


Der zweite Gang war dann wieder etwas alltäglicher:

Frisch gebackener Leberkäse aus dem Ofen mit süssen Senf und warmen Kartoffelsalat.


Zwischendurch habe ich mal schnell bei Kathi von den Reibeplätzchen mit Apfelmus genascht.
Ein wenig später gab es noch Nachtisch:

Crepes mit Nutella



Und für mich noch Crepes mit Banane


Auf dem Rückweg kamen wir noch an einer Eisdiele vorbei. Das Amarena-Eis war auch sehr lecker, das Bild habe ich aber leider verwackelt.
Alles hat sehr gut geschmeckt aber ich habe komischerweise so ein merkwürdiges Völlegefühl. Keine Ahnung, wo das so plötzlich herkommt.

Das Panhasfest geht übrigens noch bis Sonntag!