Samstag, 20. September 2014

Vergessene Welt

Der Weg in die Vergessene Welt wird von dunklen Gestalten bewacht. Sie stehen an der Ecke und starren dich feindselig an, weil du ihr Revier betrittst. Keine Angst, geh ruhig vorbei, sie werden dich nicht zurückhalten. Geh über den Hof und dann den schmalen Weg zum Tunnel. Geh ruhig durch den Tunnel er führt dich direkt in eine andere Welt.







Ich war in Hagen unterwegs und habe mir einen Weg zur Rückseite des Hauptbahnhofes gesucht. Ein Industriegebiet ist dort, mit drei stillgelegten Fabriken. Leider aber auch viele Zäune.


Montag, 15. September 2014

Den Wittenern aufs Dach geschaut!

15.09.2014
Der Tag des offenen Denkmals ist die Gelegenheit an Orte zu kommen, die sonst nicht frei zugänglich sind.
Aufgrund einer gekonnten Fehlplanung blieb von den ausgewählten Zielen leider nur ein einziges über.
Ich war davon ausgegangen, dass der Rathausturm in Witten von 11:00 Uhr bis 14:30 Uhr geöffnet war. Leider war er nur um 11:00 Uhr und um 14:30 Uhr geöffnet. Das brachte meine Zeitplanung kräftig durcheinander und weil unten auch noch Trödelmarkt war müssen die anderen Denkmäler bis nächstes Jahr warten.
Der Turm ist zwar nur 50 Meter hoch, aber die Aussicht ist echt der Hammer.






Sonntag, 14. September 2014

Ganz kurz in Dortmund

10.09.2014
Schnell mit der Bahn nach Dortmund, eben etwas abgeben und auf die Schnelle ein paar Bilder machen.
Das kostet mit der gähnend leeren S-Bahn von Witten nach Dortmund hin und zurück 10,60 €.
Wenn sich also Verkehrsverbund-Rhein-Ruhr und Deutsche Bahn AG fragen, warum die Züge ständig leer sind und kaum jemand Bahn fährt lautet meine erste Antwort: Es kostet 10,60 €!
Antwort Nummer 2 würde lauten: Wo bitte soll ich am Bahnhof parken?
In Wetter gibt es zwar einen riesigen Parkplatz und ein Parkhaus, aber dort darf man nur zwei Stunden mit Parkscheibe stehen. In Witten gibt es erst gar keine Parkplätze.
Aber genug genörgelt.

Dortmund, anscheinend gibt es hier auch einen Fußballverein,


im Straßencafe ist nur schwer ein Platz zu finden,



die Nashörner sind hier bunt und haben Flügel,




und die Bundeswehr hat die Innenstadt besetzt, aber nicht genug Leute. Deshalb suchen sie hier Freiwillige.




Ich fahr dann mal wieder und hoffe das ich beim nächsten Mal etwas mehr Zeit habe.

Freitag, 12. September 2014

Wetter karibisch

05.09.2014
"Wetter karibisch" oder zusammengefasst: Palmen vor dem Bahnhof, eine Fläche mit Sand,  Liegestühlen und ein kleines Rahmenprogramm.
Eine von diesen Veranstaltungen also, die ich immer großzügig umkreise. Das ging diesmal nicht, weil eine gute Bekannte noch eine CD mit Bildern von mir bekam und wir uns dort zwecks Übergabe verabredet hatten.
Also mach ich das Beste daraus und gestalte mein persönliches Rahmenprogramm:

Erst einmal Verpflegung:


Dann mal schnell dem Parkhaus aufs oberste Parkdeck gestiegen und das Ganze von oben betrachtet. Viel ist noch nicht los.


Und zum Schluss noch eine Überdosis südamerikanische Musik.


Eigentlich gar nicht so übel das Ganze...

Donnerstag, 11. September 2014

Imma anne Ruhr lang, Teil 4



Das Ende des Baldeneysee ist erreicht. Unterhalb des Stauwehres steht ein Fliegenfischer und ich schaue ihm eine Zeit lang zu. Die Fische scheinen heute aber keine Lust auf Fliegen zu haben.
Ein Stück weiter kommt mal wieder ein Schleuse. An der schönen alten Schleuse Neukirchen hängt auch ein Lageplan.Jetzt sehe ich auch, dass ich mich gehörig vertan habe und etwa 2/3 der Strecke und nicht erst die Hälfte hinter mir habe. Das baut mich wieder auf.


Fußgänger dürfen weiter an der Ruhr lang, Radfahrer müssen mal wieder außen rum fahren. Es geht durch Werden. An einer Brücke gibt es ein wenig Kunst zu sehen.


Und dann kommt auch wieder eine S-Bahnstation Aber so weit kann es ja nicht mehr sein. Also geht es weiter.
Die nächste Schleuse kommt bestimmt. Es ist die Papiermühlenschleuse und ein willkommener Grund für eine kleine Pause. Mittlerweile sind die Trinkflaschen völlig leer und ich hoffe auf einen Kiosk.



Statt Kiosk kommt eine Burg. Von der Lutelnauburg steht noch die Ruine des Kattenturms. Der Sage nach sollen hier Katzen einen Schatz bewachen. Katzen? Schatz???
"Miez, Miez Miez!"
ich finde weder einen Schatz noch eine Katze. War mir eigentlich klar. Ich habe Katzen zu Hause. Das einzige was die bewachen ist die Einhaltung der Fütterungszeiten.



Den letzten und zweitkleinsten der Ruhrstauseen hätte ich fast übersehen, Der Kettwiger See sieht aus, als wäre hier nur die Ruhr etwas breiter.


Eine Schifffahrt die Ruhr wieder hinauf wäre jetzt schön.


Endlich erreiche ich Mühlheim. Zum Fotografieren habe ich nicht mehr so richtig Lust und zum Radfahren erst recht nicht. Um die verkrampften Beine zu lockern steige ich immer häufiger ab und schiebe,
Am Aquarius-Wassermuseum gibt es endlich einen Verkaufswagen mit Getränken und eine längere Pause für mich.



Danach geht es auf zum Endspurt. Die letzten paar Kilometer geht es dann an Hafenanlagen entlang.
Auf die Fototour im Innenhafen verzichte ich.



Ich frage einen anderen Radfahrer wie ich zum nächsten Bahnhof komme, Er kommt gerade von einer 50 km Tour zurück und ist auch auf dem Heimweg,
Zum Hauptbahnhof geht es immer geradeaus und ich komme doch noch am Innenhafen vorbei.
Nach Hause geht es dann mit der Bahn. Der Getränkeautomat auf dem Bahnsteig ist leer, macht aber jetzt auch nicht mehr viel, Die Bahn ist zum Glück ziemlich leer und der Fahrradtransport macht keine Probleme. Noch ein paar hundert Meter mit dem Rad vom Bahnhof nach Hause und die Tour ist geschafft.

Insgesamt war die Strecke schön. Am Stück würde ich sie lieber nicht noch einmal fahren, Lieber in Etappen, damit ich mehr Zeit zum Fotografieren und für die vielen ignorierten Sehenswürdigkeiten am Streckenrand habe.
Und für gänzlich untrainierte Radfahrer wie mich, ist die Tour auch vielleicht ein wenig zu lang.  da machen die letzten Kilometer einfach keinen Spaß mehr,

Montag, 8. September 2014

Imma anne Ruhr lang, Teil 3


So richtig voran geht es nicht mehr, Auf ein interessantes Motiv folgt schon das Nächste und ich steige alle paar Meter ab um Bilder zu machen,
Die Schleuse Dahlhausen war ursprünglich aus Holz. 1844 wurde sie dann aus Stein gebaut. In den Spitzenzeiten der Ruhrschifffahrt wurden bis zu 80 Schiffe täglich geschleust. Heute höchstens mal ein Arbeitsschiff des Ruhrverbandes.
Die Ruhe freut den riesigen Karpfen, den ich im Oberwasser entdecke.


Gegenüber auf dem Stauwehr haben sich hunderte von Kanadagänsen niedergelassen und sonnen sich.



Ein Stück flussabwärts unterquere ich die Eisenbahnbrücke Dahlhausen. Die Strecke führt zum ehemaligen Betriebswerk Bochum-Dahlhausen. Heute befindet sich dort das bekannte Eisenbahnmuseum.



Mittlerweile in Essen-Horst angekommen, habe ich eine schöne Aussicht auf das Wasserkraftwerk Horster Mühle. Die Fabrikhallen und der Schornstein gehören zur ehemaligen Carbidfabrik Vogelsang.



Mittlerweile habe ich einen Punkt erreicht an dem mir jeder Meter weh tut. Nach meiner oberflächlichen Tourenplanung hätte ich schon längst den Baldeneysee erreicht haben müssen. Den habe ich so über den Daumen auf die Hälfte der Strecke geschätzt. Inzwischen habe ich Hunger und die Wasserflaschen sind auch fast leer. Bei der nächsten Gelegenheit mache ich Pause. Es gibt Rhababerkuchen.
Gestärkt geht es weiter, aber der Baldeneysee kommt nicht in Sicht. Statt dessen ein Gerüst im Gerüst. Das Fördergerüst ist noch in Betrieb. Ich kann es nicht genau erkennen, es müsste sich aber um Schacht 3 der Zeche Heinrich handeln. Der Schacht dient noch der Wasserhaltung.


Endlich komme ich in Essen-Kupferdreh und damit am Baldeneysee an. Hier gibt es eine S-Bahn-Station ganz in der Nähe und ich könnte die Tour beenden. Ich kann mich dazu durchringen noch ein kleines Stück zu fahren.
Am Baldeneysee kann man das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Carl Funke sehen.



Kurz darauf erreiche ich Haus Scheppen. Die ehemalige Wasserburg ist nun ein Yachthafen. Direkt daneben liegt der bekannte Motorradtreffpunkt.
Die Strecke am See entlang ist leider gesperrt. Einen Moment überlege ich wieder nach Kupferdreh zurückzufahren und die S-Bahn zu nehmen. Dann werfe ich den inneren Schweinehund in den See und fahre weiter.

-Fortsetzung folgt-

Samstag, 6. September 2014

Imma anne Ruhr lang, Teil 2

Unter einer Brücke mache ich mal wieder eine kurze Fotopause und knipse die Graffiti.





Kurz darauf erreiche ich die Schleuse Blankenstein, die gerade renoviert wird. Dort befindet sich auch das Wasserwerk und das Laufwasserkraftwerk Blankenstein.


Und ich habe mich anscheinend mal wieder verfahren. Der historische Leinpfad, der mit Natursteinen gepflastert ist, kann unmöglich als Radweg gedacht sein. Aber bevor ich jetzt wieder zurückfahre schiebe ich lieber ein Stück.
Als die Ruhr noch die am stärksten befahrene Wasserstraße Deutschlands war, also bis etwa 1876, danach ging es bergab, bis 1889 die Kohleschifffahrt eingestellt wurde, zogen Pferde die Ruhraaken an Leinen flussaufwärts. Hierzu wurden die Leinpfade benutzt, die an einigen Stellen noch zu erkennen sind.


Kurz darauf erreiche ich Bochum-Stiepel und die Strecke führt ein Stück am dortigen Bergbauwanderweg entlang. Hier befinden sich überwiegendend Hinweise auf ehemalige Stollen. Ich komme am St. Georgen Erbstolln, an der Zeche Treue, Tiefer Stollen und am Sanct Mathias Erbstolln II vorbei.


Der Erbstollen St.Mathias II wurde 1852 aufgefahren. Er übernahm die Funktion des 1773 aufgefahrenen Erbstollen St.Mathias.
Ab 1845 verlängerte die Gewerkschaft der Zeche Glücksburg den 5.300 m langen Stollen unter dem Namen Egmont Erbstollen.
Mit einer Gesamtlänge von 9.100 Metern ist er der zweitlängste Stollen im Ruhrgebiet.
Das Mundloch wurde 1984 wieder hergestellt.

Kurz darauf folgt noch der Stephansburger Erbstollen. Den hatte ich auch noch nicht in meiner Sammlung, also gibt es noch schnell ein Bild.


Auf der anderen Seite der Ruhr ist mittlerweile Hattingen in Sicht gekommen. Die Henrichshütte und die beeindruckenden Gebäude der Birschel Mühle liegen im Gegenlicht. Aber die habe ich sowieso schon ein Dutzend mal fotografiert.

Deshalb hier ausnahmsweise zwei Aufnahmen aus meinem Archiv:




An der nächsten Brücke darf ich mal wieder die Ruhrseite wechseln und in meinen Beinen machen sich die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Außerdem ist es mittlerweile wärmer geworden und die Sonne scheint. An der nächsten Sitzbank mache ich Pause und ziehe den Trainingsanzug aus.
Weiter gehts in den neuen Radfahrerklamotten bis zur Schwimmbrücke Dahlhausen. Da gibt es erst einmal wieder Fotos von der Brücke und von den kleinen Federbällchen, die dort rumwuseln.





Mit den kleinen Nilgänsen verabschiede ich mich für heute. Morgen geht es mit Teil 3 weiter.