Zurück nach Skagen

Das Wetter bleibt feucht und wir fahren mal wieder in Richtung Skagen. Eine gewisse Frau hat ihren Friesennerz zu Hause gelassen und jetzt müssen wir eine wetterfeste Jacke kaufen.
Das klappt dann auch, sogar schnell und günstig. Und wenn wir schon mal hier sind können wir auch gleich mal im Hafen nachschauen, ob es was neues dort gibt.

Der aufmerksame Leser dieses Blogs erinnert sich natürlich an meine 

Ausführungen zu den verschiedenen Möwen und erkennt gleich, dass es sich bei dem 

Vogel auf dem folgendes Bild nur um eine Heringsmöwe handeln kann.

Sehr gut! Setzen!

Ich fotografiere ja in letzter Zeit zu wenig Lastwagen. 

In Deutschland sind die Leasingdinger ja auch alle schwarz oder weiß, dafür aber langweilig.

Hier sind sie noch bunt, wie dieser Volvo FH.

Kein Hafen ohne Schiffe. Hier zur Abwechslung mal Schlepper....

...und der Rettungskreuzer LARS KRUSE.

Schmuddelwetter in Skiveren

17.08.2019

Der neue Tag beginnt, sagen wir mal, etwas feucht. Ideale Voraussetzungen um an den Strand zu fahren. Da heben wir den wenigstens für uns.
Auch in Skiveren kann man mit dem Auto auf den Strand fahren. Machen wir auch. Und dann krame ich in den Ausrüstungskisten nach den Gummistiefeln, schlüpfe in die Regenjacke und gehe ein wenig spazieren.
Auch hier gibt es wieder Bunker. Schnell mal besichtigt und dann wieder zurück zum Auto. Der Rest des geplanten Tagesprogrammes scheint ins Wasser zu fallen. Also fahren wir zunächst mal wieder nach Skagen.

Bunkermuseum Hirtshals 3

In einige der Bunker kann man auch hinein. Licht gibt es da drin nicht, aber wozu schleppe ich ständig Taschenlampen mit mir herum?
Nun sind Artilleriebunker nicht gerade unterirdische Fabrikhallen. Das heißt, dass sich die Expedition in die Tiefe eher flach und überschaubar gestaltet. Ein Stück nach unten und dann nach rechts, fertig.
Manchmal auch nach oben und dann nach links. Oder umgekehrt.
Verlaufen kann man sich auf jeden Fall nicht. Höchstens mal nasse Füsse bekommen, Und so finde ich auch sicher wieder zu Bini.
Ganz unten könnt ihr noch sehen, warum es kein Licht gibt. Keine Sicherungen mehr im Kasten.
Das war es dann auch mit Hirtshals. Wir beenden den Tag und gehen auf Nahrungssuche.

Bunkermuseum Hirtshals 2

Bini bleibt sitzen. Sie hat eine schöne Bank gefunden, genießt die Aussicht und ich darf alleine Bunker gucken. Die Bunker sind der ehemalige Artilleriestützpunkt Nord der Stützpunktgruppe Hirtshals.
Die einzelnen Bunker sind weit in den Dünen verteilt. Das kann dauern. Arme Bini.

Bunkermuseum Hirtshals

Den Leuchtturm kann man auch besichtigen und schon bin ich oben. Für Leute, die noch nie auf einen Leuchtturm waren, kann ich das kurz beschreiben. Man wendelt sich unzählige Stufen hinauf und steht dann in einem engen Raum mit der Technik. Also Motor und Getriebe zum Lampe drehen und natürlich die Leuchte. Dann führt dann noch eine Tür nach draußen und man kann sich die Leuchte von außen angucken. Wenn man um 180° kehrt macht, kann man die Aussicht genießen.  Mache ich und habe schon mal eine Aussicht auf das Bunkermuseum, dass ich gleich besichtigen werde und auf Bini, die unten an einem Tisch sitzt, weil sie Wendeltreppen nicht leiden kann.

Hirtshals Fyr

Von unseren Parkplatz aus können wir bereits den großen Leuchtturm von Hirtshals sehen und den wollen wir uns natürlich auch aus der Nähe anschauen. Nach dem Hafenbesuch und einen kleinen Stadtbummel fahren wir deshalb direkt dort hin. 

Hirtshals

16.08.2019

Bei der letzten Fahrt nach Hirtshals sind wir ja irgendwie vom Weg abgekommen, Diesmal kommen wir aber an. Und was machen wir? Wir gehen erst einmal zum Hafen. Das wird langsam zur Gewohnheit.
Der Hafen ist ganz hübsch, das Städtchen selber kann uns nicht so sehr begeistern. Aber ganz in der Nähe gibt es noch interessante Sehenswürdigkeiten über die wir dann beim nächsten Mal berichten.

Strandspaziergang

Den Tag beschließen wir mit einen kleinen Spaziergang am Strand. Mittlerweile sind wieder dunkle Wolken aufgezogen. Aber das gibt eine phantastische Stimmung. Herrlich dieses Licht.

Die versandete Kirche

Einige Male sind wir nun an dem Hinweisschild "Tilsandede Kirke" vorbeigefahren. Nun biegen wir auf die schmale Zufahrt ab und schauen uns das Ganze mal an. Ein schöner großer Parkplatz (kostenlos), eine Souvenirbude und ein paar Wege die in die Dünen führen. Wir gehen dann einfach dahin, wo die Menschenmengen herkommen und landen tatsächlich an einen einsamen Kirchturm.
Die ältesten Informationen über die St.Laurentii-Kirche stammen aus dem Jahr 1387. Der Kirchturm ist allerdings ein wenig neuer. Der stammt aus dem 15. Jahrhundert.
1795 wurde die Kirche stillgelegt, weil sie nicht mehr vor dem Flugsand beschützt werden konnte.
Die Kirche wurde abgerissen und der Turm wurde weiß gekalkt. Er diente fortan als Seezeichen.

Besichtigt werden kann der Turm auch von innen und ich starte die Operation "Alter Sack mit Höhenangst klettert im Dachstuhl herum".
Dazu muss ich erst einmal eine enge dunkle Wendeltreppe hinauf. Als Geländer dient ein Tau.
Mal was anderes. Das hat was.

"Nur ein Mann dessen Herz rein ist darf den heiligen Dolch haben! Und nur ein Mann dessen Arsch schmal ist, kommt diese Treppe hinunter!"

Warum muss ich hier nur ständig an dieses Filmzitat denken? OK, obwohl mir ein solcher Arsch nicht gegeben ist, komm ich trotzdem wieder unten an. Ich hatte aber auch keinen Gegenverkehr. 

Sehenswert das Türmchen!