Donnerstag, 16. Juli 2015

Die alte Dynamitfabrik, Teil 2

15.07.2015

Noch eine meiner Altlasten. Im Oktober letzten Jahres habe ich einen Teil der alten Dynamitfabrik in Hagen erkundet. Und ich hatte ja vor noch einmal dort hin zu fahren und den Rest zu fotografieren.

Hier war Teil 1: Alte Dynamitfabrik

Ausreden, warum ich jetzt erst wieder da war, hätte ich genug, Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit, zu schlechtes Wetter usw.
Ich habe es aber einfach immer wieder vergessen.
Jetzt geht es aber endlich los. Es soll ja noch ganze Gebäude geben. Eine richtige Geisterstadt. Das "Machu Picchu von Hagen", wenn man den Berichten glauben soll. Soll man aber besser nicht.
ich parke wieder auf dem Autobahnrastplatz "Rövelder Mühle" an der A 45 und gehre von dort aus in den Wald.
Die Objekte vom letzten Mal lasse ich diesmal links liegen und folge den Wanderweg. Und dann kommt erst mal gar nichts mehr an Ruinen.
Als ich schon den Verdacht habe, dass ich auf dem falschen Weg bin, taucht ein verschlossener Stolleneingang auf.



Kurz darauf sehe ich im Tal unter mir ein paar verdächtige Steine. Ich nehme den nächsten Weg nach unten, kletter durchs Unterholz und finde nur ein paar Reste eines Bunkers und einen verschütteten Stolleneingang.



Nachdem ich mir einige Krabbeltiere von den Klamotten gestreift und eine Zecke vom Arm gepflückt habe, verzichte ich auf weite Exkursionen ins Grünzeug und suche lieber die alten Gebäude. Die sollen sich laut Karte ganz unten im Tal befinden.
Also immer schön bergab und dabei links halten. Das erste Gebäude, dass ich sehe ist auch gleich ein Reinfall. Es ist viel zu neu und stellt sich als Forsthof heraus,
Aber dann tauchen alte Gebäude auf.


Das schöne alte Gebäude mit dem Uhrenturm hat Blumenkästen vor den Fenstern und ist augenscheinlich bewohnt.
Einige der anderen Häuser aber eindeutig nicht.



Verwaltungsgebäude oder alte Villa? Das würde ein tolles Wohnhaus abgeben.


Noch einmal von der Seite.


Ein kleineres Gebäude. kaum noch Dach vorhanden und reichlich zugewachsen.


Hier fließt der Bach unter dem Fabrikgebäude durch. Ehemaliges Hammerwerk?
Ich muss noch mal nach Informationen suchen.


Insgesamt ein sehr schönes altes Gelände. Ich bin auch überzeugt, dass ich längst nicht alles gesehen habe, Nur Geisterstadt stimmt nicht so wirklich, In den alten Fabrikhallen haben sich zum Teil Autoschrauber angesiedelt. Einige der Häuser sind auch bewohnt. Am Haus mit dem Turm steht auch ein Schild, das es sich um ein Privatgrundstück handelt.
Also nicht ganz so verlassen, wie auf einigen Seiten beschrieben, aber trotzdem eine tolle Anlage.
Vielleicht komme ich noch einmal wieder. Dann aber frühestens im Winter, damit ich wieder ohne Zecken an die Ruinen herankomme.
Übrigens ist das Tal auch landschaftlich sehr schön.

2 Kommentare:

  1. Spannend - ich wäre in einen Fotografierausch gefallen :-)

    Liebe Grüße - Monika

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  2. Schöne Bilder! Ich mag ja auch solche verlassenen Gebäude, welche sich die Natur wieder zu eigen macht.

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